Ich liebe Pizza, aber bin eine von diesen komischen Personen, die keinen Käse mag. Aber nicht nur deswegen mach ich in letzter Zeit Pizza immer öfter selbst. Man hat so viele Möglichkeiten und kann sich richtig austoben beim Backen – vor allem ist das Pizzabacken immer ein soziales Ereignis und bringt meine Freunde näher zusammen. Also hier das einfache Rezept
Zutaten:
- 1 l Wasser
- ca. 1,7 kg Mehl – so fein wie möglich
(im Idealfall Typ 00, aber das ist in Österreich ziemlich selten) - 50 g Salz
- 6 g Hefe
Zubereitung:
Kleine Vorwarnung an Leute die nicht gerne schmutzig werden: Das Kneten funktioniert am besten mit der Hand. Zuerst muss man die Hefe im Wasser in einer großen Schüssel auflösen. Danach kommt langsam das Mehl dazu und wird mit der Hand eingeknetet.
Wenn diese Mischung dann schon anfängt sich zu verbinden, gibt man das Salz dazu. Das Salz hilft der Hefe aufzugehen – viele Leute denken, dass dafür Zucker nötig ist, aber Salz funktioniert genauso gut. Danach knetet man einfach so lange, bis sich der Teig von der Schüssel löst.
Dann ist er fertig und muss eine Stunde unter einem leicht feuchten Geschirrtuch bei Raumtemperatur gehen. Bevor man aber das Geschirrtuch darüber gibt, muss man den Teig ein bisschen bemehlen. Ist die Stunde vergangen, formt man aus der großen Teigmasse mehrere (ca. 12) kleine Stückchen. Das sollte auf eine bestimmte Art geschehen:
- man nimmt die kleinen Stücke in die Hand und faltet sie nach unten bis die Oberfläche schön glatt wird
- die Unterseite durch Aneinanderreiben der unteren Handflächen verschlossen
- Diese Stückchen müssen dann nochmal (wieder unter dem Geschirrtuch) am besten auf einem Backblech (wieder bemehlt) 6 Stunden gehen.
- 1: Falten
- 2: Verschließen
- 3: Bemehlen und gehen lassen
Ist das erlegt, kann man sie entweder gleich weiter verarbeiten, oder auch für später einfrieren.
Wie man die Pizza formt, damit sie auch schön rund ist, muss jeder für sich selbst herausfinden. Da hab ich mein eigenes kleines Geheimnis (bei mir wird sie nie perfekt 😉 ). Vor allem geht es dabei ja nicht um Perfektion, sondern um den Spaß, und darum, dass man genau weiß, was wirklich in der Pizza drinnen ist.
Dieses Rezept braucht, durch die langen Wartezeiten, leider etwas länger, ist aber wirklich sehr einfach, und deswegen auch für Einsteiger wirklich geeignet.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachmachen und guten Appetit!
Ciao, eure Juvigra (: